
Webcode: UDS93
Die Gewährleistung der Personensicherheit, der Selbstrettung im Gefahrenfall ist das zentrale Anliegen des vorbeugenden Brandschutzes. In den bauordnungsrechtlichen Vorschriften sind dafür Vorgaben zur Bemessung der Rettungswege enthalten, die sicherstellen sollen, dass die betreffenden Personen den gefährdeten Bereich innerhalb kurzer Zeit verlassen können.
In der Praxis wird dafür verstärkt nach leistungs- und schutzzielorientierten Lösungsansätzen gesucht, um die notwendigen baulichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen sicher optimieren zu können. Mit den Evakuierungsberechnungen können kritische Ausgangsbereiche bemessen oder die zu erwartende Evakuierungszeit bestimmt werden. Derzeit sind dafür verschiedene Entfluchtungsmodelle in Form von Berechnungsmethoden und computergestützten Simulationsverfahren verfügbar.
Das Update-Seminar gibt eine Einführung in die Evakuierungsberechnungen aus der Sicht der praktischen Anwendung. Es werden die Beziehungen, die zwischen der Personenanzahl, der Rettungsweglänge, der Breite von Ausgangsbereichen sowie der Evakuierungszeit herzustellen sind, dargelegt. Die vorgestellten Handrechenverfahren ermöglichen die Anwendung für einfache Praxisfälle sowie die überschlägige Kontrolle der Ergebnisse von Computerberechnungen.
1. Grundlagen – Vorbetrachtungen
2. Entfluchtungsmodelle – Nachweisverfahren
3. Praktische Übung – Handrechenverfahren
4. Simulationsverfahren
5. Übungsbeispiel – Übung zur Räumungssimulation
DRESDEN:
Dipl.-Ing. Manuela Wilk
Evakuierungsberechnungen und Brandsimulationsbetrachtung.
Brandschutz Consult Ingenieurgesellschaft mbH Leipzig
STUTTGART:
Dipl.-Ing. Thomas Kolb
Brandschutzsachverständiger und Geschäftsführer der Brandschutzconsult GmbH & Co. KG in Ettenheim sowie Lehrbeauftragter für Brandschutz an der Universität Stuttgart
EIPOS-Teilnahmebescheinigung
Dieses Seminar ist auch als Fortbildung für Brandschutzbeauftragte im Sinne der Richtlinie 'Brandschutzbeauftragte' vfdb 12-09/01:2020-12 geeignet.